Ich stelle mich vor – oder: Mein Hunde-Lebenslauf…
Mein Name ist Katharina Thor (geb. Paul) und ich wohne zusammen mit Litty, meinen zwei Kindern und meinem Mann in einem Dorf am Waldrand in der Nähe von Göttingen.
Rückblick: „Auf den Hund gekommen“ ist meine Familie 1991. Mein Vater wollte sich endlich einen Jagdhund anschaffen, denn er war es leid immer auf die Hunde seiner Jagdkollegen angewiesen zu sein. Nachdem verschiedene Rassen im Gespräch waren, entschieden sich meine Eltern dann letztendlich doch für den Labrador Retriever, da ja zwei kleine Kinder im Haus waren. Ich war damals 10, meine Schwester grade einmal 5 Jahre alt. So kam es, dass „Perle“ bei uns einzog. Sie hatte keine Papiere, stammte aber aus jagdlich geführten, englischen Linien. Trotz der fehlenden Papiere hatten wir in dem Fall großes Glück, denn Perle entwickelte sich zu einer sehr lieben, freundlichen, verschmusten und vor allen Dingen familientauglichen Hündin, die auf der Jagd beweisen konnte, was in ihr steckte. Sie wurde hauptsächlich für Nachsuchen eingesetzt, bei denen sie ihre Hundekollegen stets in den Schatten stellte. Bald schon wurde mein Vater nicht mehr belächelt, weil er sich so einen „weichen“ Hund für diese Arbeit angeschafft hatte.
(Perle und ich, ca. 1995)
Perle wurde 14 Jahre alt und war letztendlich der Grund, warum ich an dieser Rasse hängen geblieben bin. Sie war der beste Familienhund, den man sich vorstellen konnte.
(Perle als Seniorin mit 13 Jahren – Bild aus dem Jahr 2004)
Im Jahr 2004 begab ich mich auf Züchtersuche für meinen Hund und wenig später zog Nura bei mir ein. Mit ihr erlebte ich 1,5 Jahre lang die „Freuden“ des Ersthundeführens und ich habe in dieser Zeit sehr viel zum Thema Hundeerziehung gelernt (besonders: was man alles falsch machen kann) und auch über mich selber und welche Rolle der Hundeführer tatsächlich im Team „Hund & Mensch“ spielt. Es war eine sehr lehrreiche Zeit, die ich nicht missen möchte. Nura starb im Sommer 2006 vor meinen Augen durch einen tragischen Autounfall. Es war für mich ein unsagbar schlimmes Erlebnis. Dennoch habe ich gelernt, dass man sein Herz wieder öffnen sollte und heute kann ich zum Glück wieder mit einem breiten Grinsen im Gesicht an meine Maus zurück denken.
(Nura als Junghund 2005) – (Nura und ich, 2006)
Ende 2006 zog dann Fila bei mir ein. Ich konnte nicht anders: Mir fehlte ein Hund an meiner Seite. Ich wusste, dass ein „neuer“ Hund meine Nura nicht ersetzen konnte, aber ich brauchte einfach wieder einen Hundekumpel, der mich im Alltag begleitet. Da ich unbedingt wieder eine Hündin aus Arbeitslinien haben wollte, fiel mir die Wahl recht leicht, als ich Filas Mutter das erste Mal zu Gesicht bekam. Von dieser Hündin wollte ich unbedingt einen Ableger.
Ich bin seit Anfang 2005 Mitglied im DRC. Seit März ’09 half ich ehrenamtlich über die DRC Bezirksgruppe Göttingen interessierten Hundeführern bei Dummy-Anfängerfragen. Für mich ist das Ganze inzwischen mehr als nur eine nette Freizeitbeschäftigung. Seit Mai ’09 habe ich den Jagdschein. Ein Höhepunkt war der Wunsch nach einem eigenen Wurf mit Fila, welchen sie mir im März 2011 mit der Geburt der sieben Dingelhopper A-chen erfüllt hat. Aus diesem Wurf blieb unser Rüde Asics bei uns.
Als Fila mit fast 11 Jahren verstarb, zog 2018 Litty bei uns ein. Sie hat ein wunderbares Wesen und ist der perfekte Familienhund für unsere trubelige Truppe und die vielen Spielkameraden unserer Kinder, die hier ein und ausgehen. Wir sind sehr dankbar, dass wir sie haben. Asics mussten wir 10/2024 gehen lassen.
Ich bin dem Labrador-Virus definitiv verfallen und werde diesen wohl auch nie wieder los werden. Aber warum sollte ich das auch wollen?